Trekking und Wandern – Wo liegt der Unterschied?

Trekking und Wandern – beides erfolgt an der frischen Luft. Doch obwohl sich die beiden Sportarten auf den ersten Blick ähneln mögen, gibt es doch zentrale Unterschiede. Welche genau, erfährst du hier.

Was ist Trekking?

Der Begriff Trekking ist laut Duden definiert als eine „mehrtägige Wanderung in einer kleineren Gruppe mit Führung durch oft unwegsames Gebiet im Hochgebirge“. Eine längere Strecke ist also zu Fuß oder mit anderen einfachen muskelbetriebenen Mitteln, wie dem Fahrrad, zurückzulegen und kann sich über mehrere Tage erstrecken. In Fachkreisen gilt Trekking auch als mögliche Vorstufe zu einer Expedition. In beiden Fällen verzichten die Sportler auf eine feste Unterkunft, sodass eine Übernachtung in der freien Natur nicht ausgeschlossen ist.

Spätestens hier wird klar, dass Trekking und Wandern keinesfalls ein und dieselbe Sportart betiteln. Trekking ist nicht einfach nur eine Sportart: Der Expeditionsgedanke beim Trekking beinhaltet auch, dass sich Touren häufig durch abgelegene Gebiete mit kaum berührter Natur ziehen. Beliebte Reiseländer für Trekkingfans sind beispielsweise Chile, Nepal oder Ecuador. Hier kann auch das Bezwingen von größeren Bergen zur Tagestour gehören und die Sportler einige Zeit in Bergsteiger verwandeln.

Worin besteht der Unterschied zum Wandern?

Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal zwischen Trekking und Wandern besteht in der Dauer der sportlichen Betätigung. Während sich eine Trekkingtour über mehrere Tage hinweg erstrecken kann, ist die zeitliche Dauer vom Wandern auf mehrere Stunden begrenzt. In einem Bericht des Deutschen Wanderverbands legen die Experten die Dauer einer Wanderung auf mehr als eine Stunde, bzw. mindestens zwei Stunden fest. Ein weiteres Kriterium vom Wandern ist laut dem Verband die Nutzung spezifischer Infrastruktur. Im Gegensatz zum Wandern setzen die Sportler beim Trekking ganz bewusst auf Gebiete mit wenig Infrastruktur.

Eine Gemeinsamkeit von beiden Sportarten besteht in der Nutzung von spezieller Ausrüstung, die an die Anforderungen der jeweiligen Route angepasst ist. Beim Wandern sind die Ausrüstung und Verpflegung wegen der geringeren Dauer jedoch in der Regel weniger umfangreich. Sportler beider Disziplinen setzen bei der Wahl ihrer Kleidung häufig auf funktionale und wetterfeste Outdoor-Bekleidung und Wanderschuhe, welches an die Bedingungen im Gelände angepasst ist.

Zusammengefasst bestehen die zentralen Unterschiede zwischen Wandern und Trekking in der Dauer der Tour und der Wahl der Route. Trekkingtouren sind längere Touren durch abgelegene und unberührte Gebiete der Natur. Wandertouren sind kürzere Touren, die sich in der Regel auf gut erschlossene Wanderwege beschränken.

Welche Ausrüstung ist für Trekking erforderlich?

Für eine ausgedehnte Trekkingtour ist in der Regel spezielle Trekking-Ausrüstung erforderlich. Diese stellen wir dir nun genauer vor.

Grundausrüstung beim Trekking

Diese besteht aus einem Trekkingrucksack, welcher ein Erste-Hilfe-Set sowie Ersatzkleidung, Taschenlampe und -messer, Feuerzeug, ausreichend Proviant und ein Trinksystem enthalten sollte. Auch ein Zelt zur Übernachtung im Freien kann je nach Dauer und Route zum Equipment dazugehören. Bei Touren in besonders unwegsames und abgeschiedenes Gelände ist außerdem ein GPS-Gerät mitzuführen. Dieses dient den Sportlern zur Orientierung und Navigation.

Welche Kleidung für Trekkingtouren ist sinnvoll?

Nicht zuletzt ist die Wahl der richtigen Bekleidung eine entscheidende Komponente des Trekkings. Trekkingbekleidung ist funktional, robust und bietet dem Tragenden Schutz bei jedem Wetter. Das ideale Trekkingoutfit folgt der „Zwiebeltechnik“ und besteht aus mehreren Bekleidungsschichten: Angefangen bei atmungsaktiver Funktionsunterwäsche und Socken über spezielle Outdoorhosen und -oberteile bis hin zu wetterentsprechenden Jacken. Ideal für lange Touren ist Kompressionsbekleidung. Sie unterstützt die Muskulatur während des Trekkings und danach bei der Regeneration.

Die richtigen Trekking-Schuhe finden

Auch beim Schuhwerk ist die Wahl vom Wetter und der Jahreszeit abhängig. Während die Trekker bei kälteren Temperaturen oftmals Stiefel tragen, ist im Sommer die Trekkingsandale ein beliebter Begleiter. Diese bietet gleichzeitig Atmungsaktivität und stabilen Halt, der auf den Touren erforderlich ist. Insgesamt ist die Trekkingausrüstung möglichst leicht zu halten, da diese über mehrere Tage im Rucksack zu tragen ist. Auch ist es ratsam, das Bewältigen längerer Strecken mit dem Gepäck vor der eigentlichen Trekkingtour zu üben. Grundsätzlich sollten Interessierte ihre erste Trekkingtour mit einem Erfahrenen bestreiten und sich Tipps geben lassen.

 

ENJOY SPORTS TEAM

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