Kompressionsbe­kleidung – Mehr Leistung und schnellere Regeneration dank funktioneller Sportkleidung

Du suchst nach der passenden Sportbekleidung für dein Training? Dann solltest du über Kompressionsbekleidung nachdenken. Warum Kleidung mit Kompression für dich als Sportler sinnvoll ist und welche es gibt, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist Kompressionsbekleidung?

Äußerlich unterscheidet sich die Kompressionsbekleidung kaum zu normaler Sportbekleidung. Der Unterschied liegt in der Funktion. Während normale Sportkleidung deinen Schweiß transportiert und deine Haut atmen lässt, unterstützt Kompressionskleidung zusätzlich die Durchblutung in deinen Beinen und Armen. Damit hilft dir Kompression im Sport effektiv bei deinem Training.

So wirkt Kompression

Kompressionsbekleidung verspricht folgende positive Wirkungen auf deinen Körper:

  • Durch Kompressionsbekleidung wird deine Muskulatur mit wertvollen Nährstoffen und Sauerstoff Dadurch bekommen sie mehr Energie und du kannst deine sportliche Performance steigern. Gleichzeitig unterstützt Kompression so eine schnellere Regeneration der Muskeln. Ein Effekt der schon beim Intervalltraining oder Krafttraining mit mehreren Sätzen beobachtet werden kann.
  • Zusätzlich stabilisieren Kompressionsprodukte durch ihre anatomische Passform aktiv Gelenke und Knöchel, indem sie die Muskelgrundspannung erhöhen. Verletzungen kannst du so gezielt vorbeugen
  • Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung von Muskelvibrationen, da durch die Kleidung mit Kompression der Muskel einen besseren Halt hat und damit auch leistungsfähiger bleibt
  • Die sportliche Kompression verstärkt die Wahrnehmung deines Körpers (Propriozeption) und steigert deine Bewegungsqualität. Dadurch kannst du deine Leistung verbessern und profitierst von einer erhöhten Verletzungsprävention und einem angenehmen Körpergefühl

Strümpfe, Sleeves, Hosen und mehr für eine bessere Performance beim und nach dem Sport

Kompressionsbekleidung bietet mittlerweile eine breite Auswahl an unterschiedlichen Textilien. Zu den absoluten Klassikern gehören die Kompressionsstrümpfe. Hier bekommst du die volle Kompressionswirkung vom Fuß bis zu Wade. Wachsender Popularität erfreuen sich laut Experten mittlerweile aber auch kürzere Kompressionssocken, die sich verstärkt auf die Stabilisation im Fuß- und Knöchelbereich konzentrieren.

Ebenso als Sportunterwäsche oder als Regenerationsmaßnahme nach dem Sport werden komprimierende Materialien immer beliebter, vor allem spezielle Recovery Tights für die ermüdete Beinmuskulatur nach einer anstrengenden Trainingseinheit. Aber auch die Arme brauchen Unterstützung: Sleeves sorgen nicht nur für eine verbesserte Durchblutung, sondern auch für ein angenehmes leichtes Gefühl in deinen Armen während und nach dem Training.

Sind Kompressionsshirts sinnvoll?

Oft ist auch die Rede von sogenannten Kompressionsshirts. Doch ein Shirt mit starker Kompression ist nicht immer hilfreich, denn speziell für den Rumpf gilt:

  • Die Venen und Arterien sind im Oberkörper tiefliegender als in Armen und Beinen, wodurch Kompression nicht die entsprechenden Effekte erzielen würde
  • Kompression kann den Oberkörper zudem einengen, besonders den Brustkorb. Dies könnte einen erhöhten Blutdruck zur Folge haben und zu Atembeschwerden führen
  • Eventuell fühlst du dich auch schwindlig oder hast Kopfschmerzen

Deswegen haben Kompressionsshirts meist eine ergonomisch unterstützende Funktion gepaart mit einer zusätzlichen verbesserten Körperwahrnehmung (Propriozeption). Sie verbessern die aufrechte Haltung des Körpers durch spezielle Smart Wingtech Stripes und sorgen dafür, dass der Schweiß effektiv nach außen transportiert wird.

Kompressionsbekleidung für deine nächste Ausdauereinheit

Radfahren und Lauftraining gehören nach wie vor zu den beliebtesten Ausdauersportarten. Kompressionshosen, -socken und -strümpfe helfen, deine Blutgefäße zu schonen und deine Venen zu unterstützen, indem sie die Durchblutung durch gezielten Druck fördern. Dein Herz kann somit insgesamt effizienter arbeiten. Das hilft dir auch, deine Leistungsfähigkeit beim Laufen langfristig zu steigern.

Kompressionsprodukte sind zudem gut mit herkömmlicher Laufbekleidung kombinierbar. Kurze, lange und auch 3/4-Hosen haben mit den passenden Kompressionssocken eine praktische Ergänzung. Wichtig ist, keine doppelte Kompression anzuwenden. Hier gilt nicht das Motto: „Viel hilft viel“! Doppelte Kompression wirkt sich negativ auf deine Leistung aus.

Krafttraining mit der richtigen Kleidung effektiv fördern

Auch beim Krafttraining wird ordentlich Blut gepumpt – im wahrsten Sinne des Wortes! Das Herz ist nämlich nicht nur beim Ausdauersport voll im Gange. Hier ist es empfehlenswert, primär beanspruchte Muskeln mit Kompressionsbekleidung bei der Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff zu unterstützen. Dadurch kannst du beim nächsten Training dank Kompression auch im zweiten und dritten Satz noch stark performen.

Oberschenkel und Oberarme müssen beim Krafttraining viel aushalten. Shorts und Sleeves sind dabei eine gute Hilfe und zudem vielseitig kombinierbar. So gelingt nicht nur das Training besser, auch die Verletzungsgefahr sinkt.

Kompressionsbekleidung an heißen Tagen

Für heiße Tage ist Kompression im Sport ebenfalls sehr hilfreich. Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße und das Blut gelangt nur langsam wieder zum Herzen zurück. Deine Beine fühlen sich schwer und dick an.

Kompressionsbekleidung optimiert den Blutfluss und ist dank hoch funktioneller Materialien atmungsaktiv. Wärme und Feuchtigkeit werden aktiv nach außen abtransportiert für ein frisches Gefühl in den Beinen. So kannst du auch an warmen Tagen dein Training wie gewohnt durchführen.

Robert Nikol

Robert Nikol

Robert ist Physiotherapeut mit Spezialisierung auf Sport- und Trainingstherapie. Schon seit seiner Jugend ist er leidenschaftlicher Radsportler und nahm bereits an vielen Rennen im deutschsprachigen Raum erfolgreich teil. So ist er zum Beispiel 6-facher Finisher beim Ötztal Radmarathon. Seit 2010 absolviert er außerdem Triathlons in allen Distanzen und Disziplinen - vom Sprint bis zum Ironman. Robert ist zudem Mitglied in einem Leichtathletikverein. Dort sitzt er nicht nur im Vorstand, sondern trainiert auch andere Mitglieder für den Triathlon. Wenn es seine Zeit erlaubt, fährt Robert gern Motorrad oder verbringt Zeit in der freien Natur.

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