Trailrunning – Jetzt ist die beste Zeit zu starten!

Du läufst gerne und liebst die Natur? Dann ist Trailrunning genau das Richtige für dich! Hier findest du 6 Gründe, warum du das Laufen abseits asphaltierter Wege und Straßen unbedingt einmal ausprobieren solltest.

Was ist Trailrunning?

Trailrunning, auch Traillauf oder Waldlauf, ist ursprünglich eine Form des Langstreckenlaufs, mittlerweile sieht man Trailrunning auch als Trainingsform, Kurz- und Mittelstreckenlauf.. Die Besonderheit beim Trailrunning: Du läufst abseits asphaltierter Straßen in der freien Natur. Dabei musst du nicht unbedingt in die Berge fahren, um diese Sportart auszuüben. Auch hügelige Reliefs und positive Höhenmeter gehören zum Trailrunning.

Im Folgenden möchten wir dir sechs Gründe nennen, warum das Trailrunning eine super Alternative zum normalen Laufen ist.

Grund 1: Du entdeckst neue Strecken

Du bist gelangweilt davon ewig die gleiche Strecke zu laufen? Beim Trailrunning ist die Langeweile passé. Du startest direkt vor deiner Haustür und läufst los in die Natur.

Ob in den Wald oder auf einen Berg in deiner Nähe, du entscheidest spontan, wohin und wie lange du läufst. So entdeckst du jedes Mal neue Trails in deiner Umgebung. Das Beste dabei: Du brauchst grundsätzlich keine andere Ausrüstung als beim normalen Laufen.

Pro Tipp: Packe für längere Trails einen leichten Rucksack mit Verpflegung und ziehe eine wetterfeste, atmungsaktive Jacke an. So bist du bei schlechtem Wetter auf der sicheren Seite. Auch ein Erste Hilfe Set kann für den Fall der Fälle nicht schaden.

Grund 2: Du kannst es super als Fitnessprogramm auf Reisen nutzen

Trailrunning lässt sich als Outdoor-Sport auch auf Reisen super trainieren. Dein Handy, eine GPS-Uhr oder ein GPS-Gerät helfen dir, dich in gänzlich unbekanntem Gelände zu orientieren. Natürlich reicht auch eine analoge Karte, um den Weg zurück ins Hotel oder die Ferienwohnung zu finden.

Bevor du losläufst kann es sinnvoll sein, sich bei Einheimischen über mögliche Gefahren oder deren Einschätzung zum aktuellen Wetter zu erkundigen. Denn das Wetter kann sich, besonders in den Bergen, schnell ändern. Die Menschen vor Ort können dir sicher auch Tipps zu besonders schönen Trails geben.

Grund 3: Du läufst effektiver und ohne lästiges Kilometer-Zählen

Bist du es leid, deinen Trainingserfolg beim Laufen allein anhand der zurückgelegten Kilometer zu messen? Dann ist das abwechslungsreiche Trail-Running auch in diesem Punkt für dich genau richtig.

Denn auf die Kilometer kommt es beim Trail Running nicht an. Hier zählt die Dauer deines Laufs, das Streckenprofil und die hinter dir gelassenen Höhenmeter.

Ganz nebenbei stärkst du beim Laufen auf wechselndem Bodenbelag und über kleine Hindernisse deine Fußmuskeln. So werden sie weniger anfällig für Verletzungen. Das ist einer der Gründe, wieso viele Läufer für einen Marathon gezielt auch offroad trainieren. Deine Beinmuskulatur wird durch das Auf und Ab und die natürlichen Hindernisse beim Trailrunning ebenfalls stärker beansprucht. Insgesamt hast du einen deutlich höheren Trainingseffekt.

Um deine Gelenke beim Lauf zu stabilisieren, empfiehlt es sich, Kompressionssocken von CEP zu tragen. Durch die Kompression werden deine Muskeln und Gelenke tiefensensorisch stimuliert, sodass du auf jedem Untergrund einen stabilen Tritt hast.

Grund 4: Du steuerst bewusst schöne Landschaften an

Beim Trail-Running hast du die Möglichkeit, deinem Körper und deiner Seele gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Denn wenn du in schöner Umgebung mit viel Natur läufst, hat das einen auch einen positiven Effekt auf deine Psyche.

Ein Aufenthalt in der Natur verbessert deine Konzentration und hebt deine Stimmung. Deshalb schwören so viele Läufer darauf, zumindest ab und an Trailrunning-Strecken zu absolvieren.

Grund 5: Du trainierst auch dein Gehirn

Das Laufen abseits fester Pisten und bei ständig wechselndem Untergrund, beansprucht dein Gehirn auf neue Weise. Wenn du offroad unterwegs bist ist dein Orientierungssinn besonders gefragt. Du bist hoch konzentriert, um nicht über die nächste Wurzel zu stolpern und die für dich optimale Route zu finden.

Positiver Nebeneffekt: Negative und belastende Gedanken haben während des Trail-Runnings nicht den Hauch einer Chance. Denn für sie sind einfach keine Kapazitäten frei. 

Grund 6: Du wächst über dich hinaus

Neben deinem Orientierungssinn wird auch dein Gleichgewichtssinn beim Trailrunning besonders gestärkt. Durch das Laufen über unebenen Untergrund verbessert sich dein Körpergefühl, dein Wohlbefinden steigt.

Du traust dir Lauf für Lauf mehr zu, läufst länger und überwindest auf steilem Gelände immer mehr Höhenmeter. Und der Ultra-Trail auf die Zugspitze oder tagelange Bergläufe über Geröll und Fels sind nach einiger Zeit keine unerreichbaren Ziele mehr für dich.

Wie fange ich mit Trailrunning an?

Das Schöne am Trailrunning ist, dass du jederzeit damit starten kannst. Auch als Trailrunning-Anfänger. Zieh dir die passende Bekleidung und deine Laufschuhe an und laufe einfach los. Fange mit leichten und kurzen Trails an und steigere dein Training von Lauf zu Lauf. Du wirst schnell merken, welche Strecken dir besonders liegen.

Wenn du untrainiert bist, fange langsam mit normalen Laufen an. Beginne mit sehr kurzen Runden, zum Beispiel einmal um den Block. Achte dabei auf deinen Körper und erhöhe die Intensität deines Trainings in kleinen Schritten. So baust du über mehrere Wochen eine Grundfitness und Ausdauer auf. Anschließend steht deinem ersten Trail Run nichts mehr im Wege. Viel Spaß!

Stefan Jokel

Stefan Jokel

Stefan Jokel ist Diplom-Sportwissenschaftler und arbeitet bereits seit über 10 Jahren als hochmotivierter und begeisterter Personal Trainer. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf Prävention und Rehabilitation. Stefans weitere Spezialgebiete sind Lauf- und Athletiktraining. Darüber hinaus entwickelt er Methoden und Konzepte im Personal Training. Dieses Wissen gibt er als Dozent und Referent in den Bereichen Bewegungs- und Trainingswissenschaft sowie Sporttherapie weiter. Gemeinsam mit seiner Frau betreut er außerdem Unternehmen in den Bereichen betriebliches Gesundheitsmanagement und Präventionsstrategien. Auch in seiner Freizeit spielt Sport eine große Rolle. Neben dem Ultramarathon gehören auch Bergsteigen, Sportklettern sowie Ski- und Wakeboard fahren zu Stefans Leidenschaften.

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