Transalpine Run – Das erwartet dich beim härtesten Trailrun-Event der Welt

Trailruns führen die Läufer quer durch die Natur und über unbefestigte Wege. Absolutes Highlight in der Welt der Trailrunner ist der Transalpine Run, der den Teilnehmern wirklich alles abverlangt.

Der ultimative Trailrun über die Alpen

Einer der wenigen hochalpinen Trailläufe ist der Transalpine Run (TAR). Seit 2005 findet das Event jedes Jahr statt und führt die Teilnehmer über acht Etappen von Deutschland nach Österreich, über die Schweiz nach Italien. Bei der Alpenüberquerung bietet die Transalpine Run Strecke den Teams auf ihrem Weg ins Ziel in Sulden am Ortler in Italien einzigartige Natureindrücke auf insgesamt 274 km. Auf einer Gesamtstrecke, die der von mehr als sechs Marathons  entspricht, müssen die Teilnehmer an ihre körperlichen und mentalen Grenzen gehen.

Der TAR ist ein Team-Lauf, bei dem Zweierteams die Alpen gemeinsam zu Fuß überqueren. Der Team-Partner wird so zur wichtigen mentalen Stütze, um die Strapazen der einmaligen Trailstrecke zu bestehen. Denn beim Aufstieg müssen die Läufer mehr als 16.000 Höhenmeter bezwingen, beim Abstieg sind es etwa 14.500 Höhenmeter. Dies macht den Etappenlauf zu einem echten Unikat in der Welt des Trailrunnigs. 

Wie läuft der TAR ab?

Am Vortag der ersten Etappe finden für gewöhnlich der Hotel-Check-In, die Registrierung und die Startnummernausgabe sowie die Sponsoren-Expo und das Briefing für die Teilnehmer statt. Die einzelnen Etappentage laufen dann stets nach demselben Schema ab:

  • Früh am Morgen finden Ausrüstungschecks und letzte medizinische Kontrollen statt
  • Darauf folgt die mehrstündige Etappe
  • Am Abend nach jeder Etappe gibt es eine Pasta-Party, um den entleerten Kohlehydratspeicher wieder aufzufüllen
  • Nach der körperlichen Stärkung folgen erste Ergebnisse mit Tagessiegerehrungen und die Streckenbriefings für die Etappe des nächsten Tages
  • Lediglich die fünfte Etappe, der Bergsprint, unterscheidet sich etwas. Der Sprint startet später am Morgen und endet bereits zur Mittagszeit. Den Rest des Tages können die Teilnehmer zur individuellen Erholung, für Massagen oder Sightseeing nutzen, bevor es am nächsten Tag weiter geht

Insgesamt sind acht Etappen zu bewältigen. Das Event dauert also insgesamt über eine Woche

Wer die nötige Erfahrung hat und seine Fähigkeiten beim Transalpine Run unter Beweis stellen möchte, sollte die Anmeldegebühren für das Starterpaket von 890 Euro pro Teammitglied berücksichtigen. In diesen Transalpine Run Kosten sind zwar Gepäcktransport zwischen den einzelnen Etappenorten, Abendverpflegung und medizinische Versorgung enthalten, die Unterbringung in den Etappenorten müssen die Teilnehmer jedoch individuell organisieren und bezahlen.

Die beste Ausrüstung für die Alpenüberquerung

Um diese Herausforderung zu bestehen und nach dem mühsam erkämpften Zieleinlauf ein Finisher-Shirt zu erhalten, muss nicht nur die Vorbereitung stimmen, sondern auch die professionelle Ausrüstung.

Das Schuhwerk muss beim hochalpinen Trailrunning ganz besonderen Belastungen standhalten. Harte, spitze Gerölluntergründe wechseln sich mit weichen Wegen und verschneiten Pfaden ab. Die Stabilität des Fußgelenks muss bei unebenen Untergründen gesichert sein, genauso wie die Trittsicherheit durch profilierte Sohlen. Bei Etappenläufen wie dem Transalpine Run ist es sogar empfehlenswert, mehrere Laufschuhe für die verschiedenen Bedingungen der einzelnen Etappen parat zu haben.

Weitere unverzichtbare Ausrüstungsgegenstände beim Alpenlauf sind atmungsaktive Laufkleidung, Laufrucksäcke und Trailrunnig Stöcke. In den ultraleichten Rucksäcken können Teilnehmer Wasser für den Verbrauch während des Laufs mitführen, aber auch möglicherweise notwendiges Zusatzequipment wie Stirnlampen, Thermobekleidung oder Regenschutz. Je nach Gewohnheit und individuellem Laufstil bieten Trailrunning Stöcke echte Entlastungen bei besonders strapaziösen Aufstiegen und Sicherheit beim Abstieg. Auch Kompressionsbekleidung , z. B. Socken oder Sleeves, kann den Läufern für eine bessere Sauerstoffversorgung und Regeneration der Muskulatur dienlich sein.

Das richtige Training für das Mega-Event

Es steht außer Frage: Der Transalpine Run gehört zu den anspruchsvollsten Trailläufen Europas. Fortgeschrittene Läufer sollten sich mit individuellen Trainingsplänen auf das Mega-Event vorbereiten. Für gewöhnlich beginnt das Transalpine Run Training acht bis neun Monate vor dem eigentlichen Event. Ziel der Trainingspläne ist die kontinuierliche Verbesserung der Kondition, Belastbarkeit und Ausdauer . Die Veranstalter des Mega-Trailruns bieten TAR-Neulingen Einsteigerpläne  zum Download an.

Die einzelnen Wochen des Trainings sind hierbei in Aufbau- und Erholungsphasen unterteilt. Während der Aufbauphasen soll der Einsteiger die wöchentliche Gesamtlaufzeit kontinuierlich erhöhen. In den Erholungsphasen regen einfache Laufeinheiten und kürzere Trainings das Wachstum wichtiger Muskelgruppen im gesamten Körper an. Mit einer guten und disziplinierten Vorbereitung können Trailrunner in körperlicher und mentaler Bestform in das Event gehen und minimieren so das Verletzungsrisiko.

Die Alternative zum mächtigen Transalpine Run

Für Anfänger ist der TAR sicherlich nicht zu empfehlen, bietet den etwas erfahreneren Ausdauerläufern aber mit dem Sonderformat RUN2 eine Möglichkeit, sich langsam an die Alpenüberquerung heranzutasten. Beim RUN2 absolvieren die Läufer lediglich die ersten zwei Etappen von Oberstdorf nach Lech am Arlberg und von dort aus nach St. Anton. Mit mehr als 67 km, 4.100 Höhenmetern im Aufstieg und 3.500 Höhenmetern im Abstieg ist dies aber ganz bestimmt kein Kinderspiel.

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