Blasen am Fuß: Die richtigen Socken sind die beste Prävention

Blasen am Fuß sind schmerzhaft. Wir erklären, warum die richtigen Socken so wichtig sind und worauf du achten musst. Du hast schon eine Blase? Dann helfen dir unsere Behandlungstipps.

Autsch! Wohl jeder hat sich schon einmal Blasen am Fuß eingehandelt. Schuld daran ist meistens Reibung. Mit der richtigen Socke im gut sitzenden Schuh scheuert nichts und du verhinderst Blasenbildung.

Wie entstehen Blasen am Fuß?

Unsere Haut besteht aus mehreren Schichten: der Oberhaut (Epidermis), der Lederhaut (Corium oder Dermis) und der Unterhaut (Subcutis). Bei andauernder Reibung auf der Oberhaut lösen sich die Hautschichten voneinander. Die Irritation wird zunächst durch eine Rötung sichtbar, der du auf jeden Fall Beachtung schenken solltest. Strapazierst du die betreffende Stelle weiterhin, bildet sich als körpereigene Schutzfunktion klare Wundflüssigkeit. In schlimmen Fällen kann sich sogar eine Blutblase entwickeln, die besonders sorgfältig behandelt werden muss.

Reibung verhindern mit der richtigen Socke

Vorbeugen ist die beste Medizin! Wenn du Socken oder Strümpfe kaufst, achte unbedingt auf atmungsaktives Material und perfekten faltenfreien Sitz. Das hilft, Blasen am Fuß zu verhindern. Vorbildlich in Sachen anatomischer Passform und Klimamanagement sind beispielsweise Socken und Strümpfe von CEP für Männer und Frauen. Ein guter Strumpf sollte sich anfühlen wie eine zweite Haut. Er sollte auch bei anspruchsvollen Aktivitäten nicht verrutschen, Schweiß abtransportieren und einen guten Halt im Schuh bieten. Apropos Schuh: Nimm die Socken oder Strümpfe, die du tragen möchtest, schon zum Schuhkauf mit und teste beides in Kombination. Bei Sportschuhen empfiehlt sich in der Regel, sie eine halbe oder sogar ganze Nummer größer zu nehmen als normale Straßenschuhe. Denn im Eifer des Trainings erwärmen sich deine Füße und schwellen etwas an. Die Socke macht das mit, aber dabei darf der Schuh nicht drücken. Sonst drohen – du ahnst es sicher schon – Blasen am Fuß.

Plane anschließend etwas Zeit zum gründlichen Einlaufen ein, ehe du dich mit deinem neuen Ensemble richtig forderst. Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung kannst du Blasen am Fuß nahezu ausschließen.

Was tun, wenn sich doch Blasen am Fuß gebildet haben?

Erste Hilfe bei Blasen am Fuß ist Entlastung. Ziehe die Schuhe und Strümpfe, mit denen das Malheur passiert ist aus um den Druck von der betroffenen Stelle zunehmen. Es kommt eine prall gefüllte Blase zum Vorschein? Bitte nicht aufstechen. Es können Keime eindringen und die Wunde infizieren. Ideal zur Versorgung sind spezielle Blasenpflaster mit einer Gelschicht. Sie verschaffen Linderung, schützen die Wunde und sorgen zur Beschleunigung des Heilungsprozesses für ein feuchtes Milieu. Das Gelpflaster sollte solange auf dem Wundbereich bleiben, bis es sich nach ein paar Tagen von selbst ablöst. Eine vorschnelle Entfernung des Pflasters kann zu weiteren Hautverletzungen führen. Damit es gut hält und auch mehrmaliges Duschen übersteht, ist es wichtig, das Pflaster gut aufzukleben. Am besten behandelst du den Bereich mit Alkohol oder Desinfektionsspray und lässt ihn gut trocknen. Beides, Wunddesinfektion und Blasenpflaster, gehören auf jeden Fall in deine Sporttasche oder in den Wanderrucksack.

Aufstechen, wenn sich die Blase nicht von selbst öffnet?

Wenn sich eine größere, unter Spannung stehende Blase partout nicht von selbst öffnet, solltest du einen Arzt aufsuchen. Aufstechen solltest du sie nur im absoluten Notfall. Voraussetzung: Es handelt sich um eine oberflächliche Blase. Wichtig dabei ist, dass du eine dünne Nadel verwendest und sie vorher gut desinfizierst.

Wie verarzte ich offene Blasen am Fuß?

Die schlechteste Idee wäre, an der Haut herumzuschneiden. Das Blasendach ist ein wichtiger Schutz und fällt nach der Heilung von selber ab. Ist die Blase offen und die Flüssigkeit ausgetreten, solltest du die Stelle reinigen. Falls kein Hautdesinfektionsmittel zur Hand ist, notfalls mit Salzwasser oder Wasser. Danach decke die Wunde mit einem Gel-Blasenpflaster ab. Du hast keines greifbar? Dann sind eine sterile Kompresse oder ein normales Pflaster immer noch besser, als die Wunde offen zu lassen.

Infizierte Wunde oder fehlender Tetanusschutz

Wenn die Blase nicht von selbst abheilt und entzündet aussieht, etwa gelbliche Flüssigkeit austritt, solltest du sie einem Arzt zeigen. Wie bei allen offenen Wunden stellt sich auch bei einer beschädigten Blase die Frage nach ausreichendem Tetanusschutz. Resistente Sporen des Wundstarrkrampf auslösenden Bakteriums kommen nahezu überall vor, auch im Straßenstaub oder in der Gartenerde. Es geht dabei um eine häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit – also schau sicherheitshalber mal in deinen Impfpass oder besprich dich mit deinem Arzt.

Alle Tipps auf einen Blick:

  1. Reibung verhindern durch gut sitzende und hochwertige Socken in bequemen Schuhen
  2. Geschlossene Blasen mit Gel-Blasenpflaster schützen und möglichst nicht aufstechen
  3. Offene Blasen desinfizieren und mit Gel-Blasenpflaster abdecken
  4. Bei einer Infektion Arzt aufsuchen
  5. Tetanus-Impfschutz prüfen
ENJOY SPORTS TEAM

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