Für viele Menschen ist Musik nicht aus dem Leben wegzudenken. Beim Sport sorgt die richtige Workout Music jedoch nicht nur für Motivation, sondern hilft nachweislich auch dabei, die Leistung zu steigern.
Warum ist Workout Music wichtig?
Passionierte Sportler vertrauen auf den motivierenden Effekt von Musik beim Training. Zahlreiche wissenschaftliche Studien untermauern diesen positiven Einfluss von Musik auf die Leistungsfähigkeit beim Sport. Das Hören von schwungvoller Musik beim Training kann dabei helfen, die Ausdauer zu verbessern und für zusätzliche Power beim Cardio zu sorgen, so eine US-Amerikanische Studie. Mit der Wahl der richtigen Workout Songs können Läufer beispielsweise ihre Ausdauer um bis zu 15 Prozent steigern. Auch auf das Herz-Kreislauf-System wirkt sich die richtige Workout-Playlist positiv aus und unterstützt dabei, die Herzfrequenz zu senken, wie eine Studie aus Deutschland zeigt. Nicht zuletzt kann die richtige Musik von der Belastung und Anstrengung während des Trainings ablenken.
Der positive Effekt von Musik greift jedoch schon vor dem Sport. Das Hören von Musik weckt beim Hörer positive Emotionen und steigert die geistige und körperliche Aufmerksamkeit für das bevorstehende Workout.
Welche Workout Music eignet sich für welche Sportart?
Die positiven Auswirkungen von Workout Music auf die Leistung beim Sport sind unumstritten. Doch welches sind die besten Songs für Sportarten wie Yoga, Laufen oder das Training mit Gewichten? Hier hilft ein Blick auf das „Herz“ der Songs – die Beats per Minute oder kurz BPM. Diese sollten idealerweise im Bereich der Pulsfrequenz liegen, in welcher trainiert wird.
Bei Sportarten wie Yoga ist die durchschnittliche Herzfrequenz mit 75 Schlägen pro Minute vergleichsweise niedrig. Dementsprechend sind Workout Songs mit einer geringeren BPM-Zahl vorteilhaft. Für ein optimales Training eignen sich beispielsweise sanfte Instrumental-Songs oder beruhigende Akustik-Songs.
Klassisches Bodybuilding im Gym sorgt zwar für besonders markante Muskeln, die durchschnittliche Herzfrequenz ist jedoch mit zirka 60 Schlägen pro Minute ziemlich gering. Besonders pumpende Rhythmen, wie Rock oder Hip-Hop sind daher beliebte Gym Music. Etwas höher ist die durchschnittliche Herzfrequenz beim Fitnesstraining. Die ideale Fitness Musik liegt in etwa bei einer BPM-Rate von 80, für welche sich beispielsweise Pop- oder Chartsongs sowie schnellere Workout Songs aus den Genres Rock und Hip-Hop eignen.
Welcher Beat ist gut beim Joggen?
Ausdauersportarten wie Laufen, Cardio auf dem Crosstrainer oder Aerobic verlangen ein Training in höheren Herzfrequenzen. Dementsprechend höher sollte auch die BPM-Rate der Workout Songs sein. Hier eignen sich schnellere Songs ab 85 Beats pro Minute, wie beispielsweise Pop Songs. Bei der Wahl der passenden Aerobic Musik eignen sich vor allem eingängige Songs, die zum Ablauf des Trainings passen.
Beim Laufen sollten die gewählten Songs der Herzfrequenz entsprechen, so können sie den Laufrhythmus stabilisieren und dabei helfen, die Leistung zu steigern. Eine Studie aus Brasilien zeigte, dass Musik vor allem vor dem Lauftraining einen positiven Einfluss ausübt. Wird die Anstrengung während des Laufens jedoch größer, so verringert sich der Effekt der Musik.
Darum darf Musik bei keinem Training fehlen
Der Genuss der richtigen Workout Music beim Training bietet zahlreiche Vorteile und kann Sportler in vielfältiger Weise dabei unterstützen, ihre Leistung und Motivation zu steigern. Abhängig von der ausgeübten Sportart und der Herzfrequenz des Sportlers können unterschiedliche Musikstile und Songs für die Workout-Playlist in Frage kommen. Die Grundregel dabei ist, dass die BPM-Rate in etwa der durchschnittlichen Herzfrequenz während des Trainings entsprechen sollte. Bei Sportarten, bei denen in niedrigerer Herzfrequenz trainiert wird, sind beispielsweise Rock oder Hip-Hop gut geeignet. Ausdauersportarten mit höherer Herzfrequenz während des Trainings erfordern schnellere Songs aus dem Pop-Genre oder den Charts.
Generell ist der persönliche Geschmack für die Wahl der passenden Workout Motivation Music ausschlaggebend und BPM-Raten allein sind keine Garantie für eine Leistungssteigerung beim Sport. Allerdings kann ein Blick auf die eigene Herzfrequenz bei der Auswahl der nächsten Workout Music durchaus sinnvoll sein.