Bindegewebe straffen: 4 wirkungsvolle Tipps für straffe Haut

Ein festes und straffes Bindegewebe gehört zu den Schönheitsmerkmalen der Gesellschaft. Doch gerade Frauen leiden oft unter einer Bindegewebsschwäche und einer Erschlaffung des Gewebes. Hier erfährst du, wie du schwaches Bindegewebe mit Sport und der richtigen Ernährung aktiv stärken kannst.

Was ist das Bindegewebe?

Das Bindegewebe ist ein Gewebetyp und besteht hauptsächlich aus Elastin und Kollagen, Bindegewebszellen sowie Zwischenzellensubstanz. Das Bindegewebe wird in Abhängigkeit von der Konsistenz der Faserkomponenten entweder als Stütz-, Knochen- oder Knorpelgewebe kategorisiert. Besteht das Gewebe aus vielen Fasern und wenig Zellen, dann ist es straff. Verschiebt sich dieses Gleichgewicht, dann wird es locker.

Was sind die Funktionen des Bindegewebes?

Wie straff es sein soll, hängt von den Funktionen des Bindegewebes ab. Diese sind beispielsweise:

  • Schutz von Organen und Strukturen
  • Fungieren als Gleit- und Verschiebungsschicht
  • Speicherung und Produktion verschiedener Substanzen im Körper
  • Schutz und Stabilisierung der Strukturen des Körpers
  • Übertragung der Muskelkraft auf das Skelett

Die meisten Menschen machen sich erst Gedanken über das eigene Bindegewebe, wenn es erschlafft und sich dies unter der Haut und an anderen Körperstellen zeigt.

Was sind Symptome für eine Bindegewebs­schwäche?

Ein schwaches Bindegewebe äußert sich durch verschiedene Anzeichen. Am bekanntesten ist Cellulite. Doch auch zu weiche Haut, Dehnungsstreifen oder Dellen gehören zu diesen Zeichen. Selbst Besenreiser deuten auf ein geschwächtes Bindegewebe hin. Dazu kommen innere Symptome, die sich beim Fortschritt der Schwäche zeigen. Es können innere Organe absinken, da die Stütze fehlt. In der Regel klagen Betroffene aber über sichtbare Auswirkungen und wollen das Bindegewebe dann gezielt verbessern.

Warum haben Männer keine Probleme mit dem Bindegewebe?

Zwischen Männern und Frauen gibt es einige genetische Unterschiede. Diese betreffen auch die Haut. So ist beispielsweise die Fettschicht der Haut bei Frauen stärker ausgeprägt. Sammeln sich Fettzellen an, so geschieht dies zuerst an den Oberschenkeln und dem Po. Bei Männern ist der Bauch als erstes betroffen. Ein weiterer Unterschied besteht in den Bindegewebefasern von Frauen und Männern. Im Körper der Frau verlaufen diese senkrecht und parallel. Bei Männern sind die Fasern kreuzförmig angeordnet und geben somit mehr Stabilität. Erst in den Wechseljahren steigt auch bei Männern das Risiko einer Bindegewebsschwäche.

Welcher Sport stärkt das Bindegewebe?

Grundsätzlich sind straffes Gewebe und feste Haut eine Frage der Genetik. Einige Menschen haben das Glück, dass keine Probleme mit dem Gewebe auftreten. Im Rahmen der Gegebenheiten kann aber jeder positiv auf das Bindegewebe einwirken und es verbessern. Hier ist eine Kombination aus gesunder Ernährung und Bewegung der Schlüssel zum Erfolg.

Zur Stärkung des Bindegewebes eignet sich eine Kombination aus Ausdauersport wie Joggen, Radfahren, Walken oder Schwimmen mit leichtem Krafttraining. Die verbesserte Durchblutung stärkt das Gewebe und die aufgebaute Muskulatur unterstützt das Bindegewebe. Zudem wird die Bildung von Cellulite reduziert. Nebenbei mindert sich das Fettgewebe, welches durch sein Gewicht das Gewebe belastet und Ermüdungserscheinungen fördert.

Wie kann ich das Bindegewebe stärken?

Die Stärkung sollte bereits beginnen, wenn noch keine Probleme auftreten. So kann ein Erschlaffen gar nicht erst entstehen. Diese vier Tipps helfen bei der Stärkung des Gewebes:

  1. Wechselduschen: Sie sorgen dafür, dass Abbauprodukte aus dem Gewebe abwandern. Diese belasten das Gewebe in der Folge nicht weiter, was für eine Stärkung des Bindegewebes sorgt.
  2. Ausreichend Flüssigkeitszufuhr: Wasser und ungesüßte Tees sind optimal. Durch die Flüssigkeit kann der Körper Abfallprodukte abtransportieren und der Stoffwechsel funktioniert optimal. Außerdem bindet das Kollagen das Wasser und dies strafft die Haut.
  3. Verzicht auf Nikotin und Alkohol: Auf Nikotin sollte im Interesse der Gesundheit komplett verzichtet werden. Es schädigt das Gewebe und verengt die Blutgefäße. Wer unter einer Bindegewebsschwäche leidet, sollte Alkohol nur in Maßen genießen.
  4. Eine ausgewogene Ernährung: Der Körper kann so alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen und dies stärkt den gesamten Organismus, was auch an der Gewebestruktur zu sehen ist.

Welche Lebensmittel straffen die Haut?

Um die Haut auf natürliche Weise zu straffen, sollten durch die Ernährung gezielt Nährstoffe aufgenommen werden, welche die Produktion von Elastin und Kollagen im Körper fördern.

Fisch

Dazu zählen insbesondere Kaltwasserfische, wie Lachs oder Hering. Proteine sind essenziell, um die Haut bei ihrer Reparaturarbeit zu unterstützen. Fisch liefert zudem zahlreiche entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren, welche die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und die Elastizität der Haut verbessern. Für eine straffe Haut sind zwei bis drei Portionen Fisch in der Woche optimal.

Zitrone

Für die Kollagenproduktion des Bindegewebes wird das in Zitronen enthaltene Vitamin C benötigt – Zitronen haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt. Ausgepresst in ein Glas warmes Wasser, kurbeln sie auf nüchternen Magen am Morgen außerdem den Stoffwechsel an, stärken das Bindegewebe und zügeln sogar das Hungergefühl.

Auch Gemüse ist als Vitamin C-Quelle nicht zu unterschätzen. Brokkoli und Paprika zum Beispiel haben sogar einen noch höheren Vitamin-C-Gehalt als Zitronen.

Grünkohl

Das in Grünkohl enthaltene Vitamin B 3 ist ebenfalls für die Bildung von Kollagen verantwortlich und unterstützt ein straffes Bindegewebe. Weiterhin sind Hülsenfrüchte, Erdnüsse, Cashewkerne und Datteln gute Vitamin B3-Lieferanten.

Eier

Kollagen ist ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung der Cellulite. Damit der Körper genügend davon produzieren kann, benötigt er ausreichend Aminosäuren (oder auch Eiweißbausteine). Eier sind proteinreich und liefern Lysin sowie Prolin – essenzielle Aminosäuren, die für die Bildung von Kollagen unbedingt benötigt werden.

Haferflocken

Haferflocken sind reich an Vitamin B1, Selen und Eisen. Sie enthalten weiterhin Phosphor sowie die Aminosäure L-Arginin. L-Arginin wirkt sich positiv auf Haut und Bindegewebe aus, indem es die Durchblutung verbessert, die Zellerneuerung unterstützt sowie das Bindegewebe stärkt. Darüber hinaus tragen die Getreideflocken zu einem natürlichen Aufbau der Muskelzellen bei.

Beeren

Beeren stecken nicht nur voller Antioxidantien und stärken unser Immunsystem, sondern auch das Bindegewebe. Blaubeeren, Himbeeren und Co. enthalten neben Vitamin C auch Folsäure und Spurenelemente, die die Durchblutung des Bindegewebes anregen.

Unser Fazit: Iss gesund und bewege dich ausreichend!

Wenn du dein Bindegewebe stärken möchtest, brauchst du einen aktiven Lebensstil. Das heißt: regelmäßiger Sport und eine gesunde Ernährung. Wechselduschen, Massagen und Peelings können unterstützend wirken. Den meisten Erfolg wirst du aber mit viel Bewegung erzielen.

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