Ein neuer Sporttrend zieht Bewegungsfreunde in seinen Bann: Jumping Fitness läutet das Comeback des Trampolins ein und kombiniert das lustige Hüpfen mit anspruchsvollen Aerobic-Elementen – effektives Training, das die Gelenke schont.
Das Mini-Trampolin macht Jumping Fitness zum Trendsport
Jumping Fitness auf dem Trampolin bringt das Immunsystem in Schwung, macht Spaß und freut auch den Hausarzt. Wir erklären dir, wie du die Sportart gezielt zur Steigerung deiner Fitness nutzen kannst, und geben Tipps zum Training auf dem Trampolin. Also: Bereit zum Sprung?
Der Trend ist noch neu, gewinnt aber rasend schnell Fans: Das Workout auf dem Trampolin entwickelt sich immer mehr zum Trainings-Trend des Jahres – und weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit. Wer ist früher nicht gerne auf Betten gehopst? Für wen war die Hüpfburg nicht der Höhepunkt des Sommerfestes? Und wer hat sich nicht gefreut, wenn in der Turnhalle das Trampolin aufgebaut wurde?
Jetzt hat es das rückfedernde Sportgerät in die Neuzeit geschafft, erobert Fitness-Studios ebenso wie den heimischen Freizeitraum. Ja, es gibt sogar Jumping Fitness DVDs, die dir zeigen, wie du das Trampolin für Fitnessübungen nutzen kannst. Sprungtraining meets Gesundheit.
Was ist Jumping Fitness?
Bei dieser Sportart geht es nicht bloß um zielloses Herumhüpfen. Stattdessen absolvierst du auf dem Trampolin verschiedene Übungen, die Bewegungen aus der Aerobic und verschiedenen Kraftsportarten kombinieren. Zur Stabilisierung dient dabei häufig eine höhenverstellbare Haltestange. Die Vorteile von Jumping Fitness liegen auf der Hand: Es fordert den ganzen Körper und ist effektiv. Mehr als 400 Muskeln werden beansprucht, wenn mal schnelle, mal langsame Sprünge anstehen. Klingt einfach und soll es auch sein, aber natürlich geht es auch anspruchsvoller.
Etwa wenn spezielle Schritte und Steps gefragt sind. Oder Bewegungskombinationen aus dem Kraftsport und ähnliche Dance-Moves. Selbst ganze Choreografien sind möglich – gerne im Takt wummernder Musik mit mehr als 130 Beats pro Minute. Dann wird aus Jumping Fitness schnell Hochleistungssport. Denn auch wenn es sich zunächst nicht so anfühlt: Im Wettstreit mit der Schwerkraft muss der Körper auf dem „Rebounder“ ganz schön arbeiten. Experten sprechen von einem „Pumpeffekt“. Dieser stählt praktisch die gesamte Muskulatur, stärkt die Knochen und das Immunsystem, festigt das Bindegewebe und regt den Stoffwechsel an.
Jumping Fitness: effektives Fitnesstraining mit hohem Funfaktor
Sinn der Übung soll es übrigens sein, die Körperspannung zu halten und beim Landen in der Balance zu bleiben. Besonders hoch zu springen, steht nicht im Vordergrund. Auch für Salti oder ähnliches eignen sich Mini-Trampoline nicht.
Tatsächlich ist Jumping Fitness echter Ausdauersport und fast 70 Prozent effektiver als Joggen. Pro Stunde verbrennt dein Körper bis zu 1.200 Kilokalorien. Das macht schlank und fit auf einmal. Gleichzeitig kann die neue Trendsportart aber auch als Intervalltraining dienen, wenn zwischendurch kurze und ruhigere Übungseinheiten eingestreut werden. Zudem lässt es sich gut mit anderen Geräten wie Hanteln, Thera– oder Fitnessbändern kombinieren. Der Fantasie sind an dieser Stelle keine Grenzen gesetzt.
Als optimales Intervall empfehlen Experten drei jeweils einstündige Übungseinheiten pro Woche. Wer mag, darf aber auch öfter aufs Sprungtuch und seiner neuen Leidenschaft frönen. Besonders sinnvoll ist der Besuch entsprechender Jumping Fitness Kurse, um die Grundlagen aus sachkundiger Hand zu erlernen. Viele werden es ohnehin bevorzugen, ihren neuen Sport in der Gruppe auszuüben – das macht einfach mehr Spaß.
Jumping Fitness schont die Gelenke und schult die Koordination
Viele Freunde hat Jumping Fitness auch unter Medizinern gefunden: Trampolinspringen ist erstens gesund und macht zweitens nicht krank. Anders als viele andere Sportarten schont es die Gelenke und schult obendrein auch noch die Körperkoordination sowie den Gleichgewichtssinn. Damit eignet es sich für Klein und Groß, Jung und Alt, Schlank und Kräftig gleichermaßen. Speziell Kinder, die sich rein statistisch immer weniger bewegen, können Körpergefühl und Motorik verfeinern.
Selbst für Menschen mit bestimmten Erkrankungen eignet sich das rhythmische Hüpfen auf dem Rebounder: Es soll bei Gelenk-, Rücken- und Bandscheibenproblemen helfen. Empfehlenswert ist es auch bei Muskelschwäche und Übergewicht. Selbst bei Stressbelastungen kann sich Jumping Fitness positiv auswirken: Es begeistert und setzt Glücksgefühle frei.
Welches Trampolin brauche ich für Jumping Fitness?
Das Sportgerät selbst gibt es in verschiedenen Größen und Preisklassen, mit und ohne Haltestange sowie mit zumeist kreisrunden Sprungflächen. Deren Durchmesser erreichen zwischen 100 und 140 Zentimeter. Solche Trampoline sind im gut sortierten Fachhandel erhältlich. Die Preise beginnen bereits unterhalb von 50 Euro, Vergleichstestsieger stehen schon für rund 190 Euro zur Wahl.
Das Mini-Trampolin kann auch an der frischen Luft aufgebaut, sollte dort aber nicht gelagert werden. Wer es in geschlossenen Räumen nutzen möchte, muss auf die Gesamthöhe achten: sonst stößt beim Springen der Kopf an die Decke. Ein spezielles Outfit ist nicht notwendig, Geübte setzen aber gerne auf Kompressionsbekleidung – sie fördert die Durchblutung, trägt zur Stabilisierung des Körpers bei und steigert den Trainingseffekt. Zudem sollte das Gerät ein TÜV- oder GS-Siegel tragen, denn dann besitzt es eine geprüfte Sicherheit.